„Die Raumfahrt ist nicht nur ein faszinierendes Feld der Wissenschaft und Technik, sondern sie schafft Sicherheit und gewährleistet strategische Souveränität. Daten, Verfahren und Produkte aus der Raumfahrt sind zentrale Grundlagen zur Stärkung der Sicherheit für uns alle. Satelliten spielen eine Schlüsselrolle bei der Überwachung von Krisensituationen, der Frühwarnung vor Naturkatastrophen und der Unterstützung unserer Streitkräfte“, sagte der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Benedikt Kuhn, vor rund 200 Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung in Frankfurt. Kuhn verwies darauf, dass moderne Satellitentechnologien entscheidend für die Kommunikation, Navigation und Aufklärung seien. „Sie ermöglichen den Sicherheitsbehörden, präzise Informationen in Echtzeit zu erhalten und schnell auf Bedrohungen reagieren zu können. In einer Zeit, in der Cyberangriffe und hybride Bedrohungen zunehmen, müssen wir sicherstellen, dass unsere Raumfahrtinfrastruktur robust und zuverlässig ist. Die Raumfahrt bietet uns die Möglichkeit, proaktiv auf diese Herausforderungen zu reagieren und unsere Bürgerinnen und Bürger bestmöglich zu schützen.“
Zukunftsweisende Projekte unterstützen
Hessens Raumfahrtkoordinator, Prof. Dr.-Ing. Johann-Dietrich Wörner, hob die Bedeutung der Sicherheit für die Gefahrenabwehr hervor: „Sicherheit hat viele Facetten und ist ein menschliches Grundbedürfnis. Raumfahrt kann einen wichtigen Beitrag leisten, um Gefahren zu erkennen und abzuwehren. Mit seinen leistungsfähigen und innovativen Unternehmen, Hochschulinstituten und Behörden ist Hessen bei der Raumfahrt hervorragend aufgestellt. Zukunftsweisende Projekte zu unterstützen, ist das Ziel der Hessischen Landesregierung“, sagte Wörner und zog eine positive Bilanz der bisherigen Aktivitäten: „Die Raumfahrtstrategie der Landesregierung und die beiden „Hessen in Space“-Konferenzen konnten wichtige Impulse setzen und Akteure innerhalb des Raumfahrtsektors in Hessen und darüber hinaus vernetzen, sodass bereits neue Projekte entstanden sind. Das stimmt mich sehr optimistisch. ‚Hessen in Space‘ ist ein Erfolgsprojekt.“ Als erfolgreiches Beispiel nannte Wörner die gemeinsame Zusammenarbeit zwischen dem Bundesamt für Kartographie und Geodäsie und dem Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie zur Verwendung von Satellitendaten zur Krisenvorsorge, etwa bei Starkregenereignissen.