Gerade die jüngste Generation der Sentinel-Satelliten gelten dabei als „Umweltsatelliten“ und stehen für ein breites Aufgabenspektrum in den Bereichen Umwelt, Verkehr, Wirtschaft und Sicherheit; sie erfassen bspw. kontinuierlich die Höhe des Meeresspiegels, die Temperatur der Land- und Meeresoberflächen sowie die unterschiedlichen Chlorophyll- und Schwebstoffgehalte der Meere. Die Messergebnisse dienen sowohl maritimen Vorhersagediensten als auch der Überwachung der Umwelt und der Gewinnung von Klimadaten.
Neben diesem bereits sehr wichtigen Standbein will das ESOC in den nächsten Jahren seine Position v.a. im Bereich der Weltraumlageerfassung verstärken.
Hierbei geht es um eine nachhaltige Nutzung des Weltraums, die auf 3 Säulen basiert:
- Detektion von und Umgang mit Weltraumschrott in den Erdumlaufbahnen (wie z.B. inaktive Satelliten, ausgebrannte Oberstufen etc.)
- Beobachtung und Prognose des Weltraum-Wetters (Sonnenaktivitäten und Planetenumgebung inklusive Magnetfeld, Ionosphäre und Thermosphäre der Erde, die die Infrastruktur am Boden und im Weltraum sowie Gesundheit und Sicherheit der Menschheit beeinflussen)
- Schutz vor „erdnahen Objekten“ wie z.B. Asteroiden, die auf der Erde einschlagen und Schaden anrichten könnten.