Date of the Day

Vom Mars-Maulwurf bis Sputnik -
Wissenswertes aus der Raumfahrt

28. Dezember 2005

Erster Start eines Galileo-Satelliten

Vom russischen Weltraumbahnhof Baikonour aus befördert eine Sojus-Rakete den ersten Satelliten des künftigen europäischen Navigationssystems Galileo in eine Erdumlaufbahn. Mit GIOVE-A, dem ersten von zwei Testsatelliten, startet die Weltraumerprobung des hochpräzisen europäischen Satelliten-Navigationssystems Galileo, das im Gegensatz zum amerikanischen GPS-System zivil ausgerichtet ist und dessen Signale jederzeit verfügbar sein sollen. Galileo ist eine gemeinsame Initiative der Europäischen Kommission und der ESA.

29. Dezember 2022

NASA verrät: Zu diesem Zeitpunkt könnt ihr den „Schlitten des Weihnachtsmanns“ am Himmel sehen

Santa's sleigh ist – laut Medienberichten - ein Spitzname, den man der ISS gegeben hat, weil sie tatsächlich wie ein Schlitten aussieht und schnell über den Himmel fährt.

Nach Angaben der NASA ähnelt die Raumstation tatsächlich einem schnell fliegenden Flugzeug oder einem hellen Stern, der sich über den Himmel bewegt. Allerdings scheint sie nicht zu blinken oder zu funkeln und sie ändert auch nicht ihre Richtung.

Die ISS bewegt sich auch viel schneller als ein typisches Flugzeug, nämlich mit einer Geschwindigkeit von etwa 600 Meilen pro Stunde. Die ISS kann zwischen dem 17. und 29. Dezember zu verschiedenen Zeiten mit bloßem Auge am Himmel gesichtet werden.

30. Dezember 1924

Edwin Hubble beweist Existenz fremder Galaxien

Edwin Hubble gehört zu den ersten, die ihre riesigen Teleskope in den Kosmos richten, um durch die Messung von Entfernungen und Geschwindigkeiten etwas Ordnung in die dunkle Unendlichkeit zu bringen. Die Gesetzmäßigkeit, die der US-Astronom dabei herausfindet, wird als "Hubble-Konstante" eine der fundamentalen Größen der Kosmologie.

1923 entdeckt Hubble dabei in wochenlangen Beobachtungen von Spiralnebeln außergewöhnliche Sterne, sogenannte Cepheiden, deren Leuchtkraft regel­mäßig zu- und abnimmt. Aus den Helligkeitsschwankungen errechnet der Astronom die Entfernung der Nebel. Den Forschungsbericht gibt Hubble am 30. Dezember 1924 in Washington bekannt.

31. Dezember 2020

Raumfahrer rutschen 16-mal ins neue Jahr

Der Jahreswechsel wird nicht nur auf der Erde, sondern auch im Weltall gefeiert: Die Besatzung der Internationalen Raumstation ISS kann gleich 16-mal ins neue Jahr starten. So oft umrundet die Station die Erde am Silvestertag. Die ISS umkreist den Planeten alle eineinhalb Stunden.

01. Januar 2005

Gründung der Europlanet Society

Die Europlanet Society ist ein Netzwerk europäischer Planetenwissenschaftler. Europlanet wird seit 2005 von der Europäischen Union gefördert, um die wissenschaftliche Infrastruktur in den Bereichen Planetologie und Sonnensystemforschung innerhalb Europas zu vernetzen. Zu den gesetzten Projektzielen gehört: Kollaborationen zwischen den Wissenschaftlern voranzutreiben, die Ergebnisse auf einer offenen Plattform auszutauschen sowie neue Raumfahrtmissionen zu unterstützen. Europlanet soll dabei den Austausch der nationalen Wissenschaftsprojekte auf europäischer Ebene organisieren.

02. Januar 1959

Start der ersten Mondsonde „Luna 1“

„Luna 1“ ist die erste Mondsonde der Welt. Anstatt auf dem Mond auszuschlagen, fliegt sie am 04. Januar 1959 ungewollt am Mond vorbei. Die letzten Funksignale der Sonde werden bis zur Erschöpfung der Batterien am 05. Januar 1959 noch aus einer Entfernung von rund 600.000 km empfangen.

03. Januar 2023

Solarstrom aus dem Weltraum: Experiment startet erfolgreich

Das California Institute of Technology (CalTech) schickt ein kleines Raumfahrzeug in den Orbit. Der Space Solar Power Demonstrator soll zeigen, wie die Energiegewinnung aus dem All gelingen kann. Als Trägerrakete für den Versuchsaufbau dient ein Modell von SpaceX. Das Raumfahrzeug soll in der Erdumlaufbahn Sonnenlicht in Strom umwandeln und die Energie drahtlos zur Erde übertragen. 

04. Januar 2004

Mars-Rover „Spirit“ landet im Gusev-Krater

Am 04. Januar 2004 meldet sich „Spirit“ nach einer Bilderbuchlandung aus dem Gusev-Krater südlich des Mars-Äquators. Von dort schickt er schon nach wenigen Stunden hochaufgelöste Bilder zur Erde. Am 25. Januar 2004 folgt sein Zwillingsbruder „Opportunity“.

Im April 2009 bleibt „Spirit“ - nach fast sechs Jahren und 7,7 Kilometern Reise - im Sand stecken. Die NASA erklärt den Rover daraufhin zur stationären Forschungsstation. Doch ein Jahr darauf ist auch hier Schluss: Seit dem 22. März 2010 gibt Spirit keinen Mucks mehr von sich.

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