Date of the Day

Vom Mars-Maulwurf bis Sputnik -
Wissenswertes aus der Raumfahrt

19. November 1999

China startet ersten noch unbemannten Raumflug

YanShenzhou 1 startet als erster unbemannter Flug eines chinesischen Raumschiffs des Typs Shenzhou. Die Kapsel ist nicht mit einem Lebenserhaltungs- oder einem Notfallsystem ausgestattet. Am 20. November 1999 landet die Rückkehrkapsel von Shenzhou 1.  

20. November 1998

Start des Aufbaus der Internationalen Raumstation (ISS)

Die Internationale Raumstation (ISS) ist die bislang größte und langlebigste Raumstation der Menschheit. Sie ist der größte Satellit im Erdorbit und das größte menschengemachte Objekt im All.

Das erste ISS-Bauteil im All ist das von Russland gebaute Fracht- und Antriebsmodul Sarja. Es wird am 20. November 1998 von einer Proton-Schwerlastrakete in die vorgesehene Umlaufbahn gebracht. Damit beginnt der Aufbau des größten Raumfahrt-Projektes aller Zeiten: Die ISS wird in der Umlaufbahn errichtet – Stück für Stück, ein Element nach dem anderen. Viele Starts und Außenbordeinsätze sind noch nötig – die ISS gilt als „höchste Baustelle der Welt“. 16 Länder beteiligen sich an dem Projekt. 

21. November 2022

Raumschiff Orion passiert den Mond

Das Raumschiff Orion der Artemis I-Mondmission erreicht sein erstes Flugziel. Am 21. November 2022 fliegt es in nur 81 Meilen (rund 130 Kilometer) Entfernung an der Mondoberfläche vorbei.

22. November 2022

Deutschland übernimmt ESA Präsidentschaft

Am 22. und 23. November 2022 tagen Regierungsvertreter aus 22 Mitgliedsstaaten der Europäischen Weltraumagentur (ESA) in Paris und zeichnen insgesamt 16,9 Milliarden Euro für Raumfahrtprogramme der nächsten Jahre. Die Ministerratskonferenz ist das höchste politische Entscheidungsgremium, das in der Regel alle drei Jahre den inhaltlichen und finanziellen Rahmen für die Raumfahrtprogramme der ESA festgelegt.

Deutschland übernimmt in Paris den Vorsitz im ESA-Rat von Frankreich und wird die nächste Konferenz 2025 in Deutschland ausrichten.

23. November 1977

Start des ersten europäischen Wettersatelliten Meteosat-1 von Cape Canaveral

Meteosat ist eine Konstellation von geosynchronen europäischen Wettersatelliten. Die Satelliten werden in enger Zusammenarbeit mit der ESA entwickelt und von der europäischen Organisation Eumetsat betrieben.

Seit Inbetriebnahme des ersten Satelliten im Jahr 1977 liefert Meteosat Wetterinformationen für die um den Nullmeridian liegenden Regionen der Erde. Bis heute werden Satelliten aus der Meteosat-Serie ins All befördert.

24. November 2022

ESA stellt weltweit ersten „Parastronauten“ vor

Bei der neuen Astronautengeneration der ESA, die am 24. November in Paris vorgestellt wird, ist erstmals ein Astronaut mit einer körperlichen Beeinträchtigung dabei. John McFall verlor bei einem Motorradunfall seinem rechten Oberschenkel. Seitdem trägt er eine Beinprothese. Der sportbegeisterte Brite macht sich bereits als erfolgreicher Para-Athlet bei nationalen und internationalen Laufwettbewerben einen Namen. McFall ist damit der erste europäische „Parastronaut“, also der erste Astronaut mit körperlicher Behinderung.

25. November 1976

Sigmund Jähn und Eberhard Köllner sind für Ausbildung zu Kosmonauten ausgewählt

Sigmund Jähn ist der erste Deutsche im All. Zusammen mit Eberhard Köllner, beide Piloten aus den Luftstreitkräften der ehemaligen DDR, werden sie am 25. November 1976 für die Ausbildung zum Kosmonauten ausgewählt. 

26. November 1965

Erster Satellitenstart ohne Beteiligung der USA oder der (damaligen) UdSSR

Frankreich startet von Hammaguir in Algerien mit einer Rakete vom Typ Diamant A den Satelliten Asterix ins All. Es ist der erste Satellitenstart ohne Beteiligung der USA oder der (damaligen) UdSSR.

Schlagworte zum Thema